Kurz vor Beginn der weltweiten Klimakonferenz in Brasilien versammelten sich am vergangenen Donnerstag 66 Gemeinde- und Landesvertreter:innen in Seeham zum Klimaforum Salzburg. Eingeladen hatten das Klimabündnis Salzburg und die Klima- und Energiemodellregion Salzburger Seenland.
Landtagsabgeordneter Hannes Költringer (FPÖ) eröffnete die Veranstaltung und hob die „Vorreiterrolle Salzburgs und Österreichs bei der Wasserkraft und die Bedeutung von erneuerbaren Energien im Allgemeinen für unsere Zukunft“ hervor.
Universitätsprofessorin Sigrid Stagl appellierte in ihrem Vortrag an die Notwendigkeit eines umfassenden Systemwandels und besserer Marktregeln. Sie verdeutlichte bestehende Ungleichgewichte anhand eines prägnanten Beispiels: „Die ÖBB zahlen Steuer auf ihren Bahnstrom, während historisch der Flugverkehr keine Steuer auf Kerosin zu begleichen hat.“ Stagl betonte, dass die Kosten eines geordneten Übergangs deutlich geringer seien als die Kosten der Anpassung an den Klimawandel. Zudem bringe der Wandel viele positive Effekte für Arbeitsplätze und die regionale Wirtschaft mit sich.
Andrea Pabinger (ÖVP), Bürgermeisterin von Lamprechtshausen und Vorstandsmitglied im Klimabündnis Salzburg, präsentierte ein beeindruckendes Beispiel aus der Praxis: „In unserer Gemeinde ist bereits so viel Photovoltaik auf allen Dächern installiert, dass unsere erneuerbaren Energieziele bis 2030 bereits erreicht wurden.“
Martin Huber, Geschäftsführer des Gemeindeverbands Salzburg, schloss die Veranstaltung mit einem eindringlichen Appell: Die Gemeindeebene könne die größte Wirkung für Klimaschutzmaßnahmen erzielen, allein deshalb, weil die örtliche Gemeinschaft am stärksten von deren Funktionalität betroffen sei. Sein Fazit: „Wir alle profitieren letztlich vom Klimaschutz.“
LAbg. Hannes Költringer eröffnete das Klimaforum Salzburg von Klimabündnis und Regionalverband Salzburger Seenland. Das Land Salzburg schloss sich vor 35 Jahren als erstes österreichisches Bundesland dem Klimabündnis an. Stellvertretend für das Land Salzburg nahm LAbg. Hannes Költringer die Jubiläumsurkunde und den Geschenkskorb entgegen.
Hallwang (25 Jahre), Koppl (20 Jahre), Lamprechtshausen (25 Jahre), Mattsee (20 Jahre), Stadt Salzburg (35 Jahre), Land Salzburg (35 Jahre), St. Koloman (25 Jahre)
HTBLA Hallein (25 Jahre), Volksschule Arnsdorf (20 Jahre), Volksschule Schwaighofen (20 Jahre), Volksschule Holzhausen (20 Jahre), Volksschule Thalgau (10 Jahre), VS am Dom St. Johann (5 Jahre), VS Bischofshofen Markt (5 Jahre), VS Henndorf (5 Jahre), VS Adnet (5 Jahre)
Im Rahmen der Veranstaltung durften die Gemeinden und Schulen, die Jubiläum feierten, ihre lokalen Projekte präsentieren. Die VS Thalgau hat ihr Projekt rund um die TeTaRe-Fundgrube vorgestellt, das von den Kindern besucht wurde und wo sie auch selbst reparieren durften. Die VS Arnsdorf hat ihr Apfelsaftprojekt vorgestellt. Die Kinder ernten jedes Jahr die Äpfel vom Baum vor der Schule und fahren damit zur Saftpresse nach Oberndorf. Der Saft (ca. 65 Liter, je nach Ernte) wird bei besonderen Anlässen in der Schule ausgeschenkt. Und Bgm. Andrea Pabinger aus Lamprechtshausen präsentierte eindrucksvoll, wie viele kleine Schritte und stetiges Dranbleiben zum Ziel führen. Die Gemeinde hat schon jetzt die Erneuerbaren-Energie-Ziele für 2030 erreicht.
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