Gemeinsam mit Klimabündnis Tirol durchlaufen Tiroler Gemeinden einen mehrstufigen Prozess, um ihre Straßen radfreundlicher zu machen. 12 Gemeinden in den Bezirken Kufstein, Kitzbühel, Schwaz und Innsbruck Land wurden nun im Rahmen der PRO-BYKE Tour besucht und Fortschritte evaluiert.
In Tirol wird die Hälfte aller Wege mit dem privaten PKW zurückgelegt. In knapp 50% der Fälle handelt es sich dabei um Fahrtstrecken, die kürzer sind als fünf Kilometer. Eine Distanz, die einfach mit dem Fahrrad zurückgelegt werden kann.
Das Klimabündnis Tirol bietet deshalb seit 2018 das Beratungsprogramm PRO-BYKE an, gefördert von der Abteilung Mobilitätsplanung des Landes Tirol und dem Verkehrssicherheitsfond. Insgesamt sind bereits 23 Tiroler Gemeinden Teil des Projektes.
Gibt es durchgehende Radverbindungen in unserer Gemeinde, wo auch Kinder gefahrlos unterwegs sein können? Wer ist in der Gemeinde für Radverkehrsanliegen zuständig und wie werden Verkehrsbelange diskutiert? Wo sind Gefahrenstellen für Radfahrende und wie können sie entschärft werden? Das sind nur einige Fragen, denen sich Gemeinden auf dem Weg zu PRO-BYKE stellen. Zu Beginn des Prozesses wird ein Radteam gebildet, das sich sowohl aus Gemeindevertreter: innen, als auch aus interessierten Privatpersonen zusammensetzt, die im Alltag mit dem Rad unterwegs sind.Das Radteam kümmert sich, mit der Unterstützung von Klimabündnis Tirol, um die Umsetzung von radfreundlichen Maßnahmen im Ort. Durchschnittlich werden 30 Maßnahmen pro Gemeinde beschlossen, die Hälfte davon wird innerhalb von ein bis zwei Jahren umgesetzt.
Mit dem Fahrrad besuchten Projektleiter David Mittelholz und Klimabündnis Mitarbeiterin Maria Legner Anfang August 12 Tiroler Gemeinden in den Bezirken Kufstein, Kitzbühel, Schwaz und Innsbruck-Land. Dabei wurden bisherige PRO-BYKE Maßnahmen evaluiert und über geplante Verbesserungen diskutiert: