Wie verstärkt die Klimakrise soziale Ungleichheiten hier vor unserer Haustür?
Die Fotos der jungen Menschen senden eine starke Botschaft: Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Menschen in unserer Umgebung aus?
Beispiele waren die Schwierigkeiten durch steigende Heizkosten oder extreme Wetterbedingungen oder junge Menschen, die sich für Klimagerechtigkeit einsetzen.
Warum das Ganze wichtig ist? Weil die Klimakrise nicht nur die Umwelt betrifft, sondern auch direkte Auswirkungen auf uns Menschen hat. In Tirol trifft es vor allem die, die sowieso schon benachteiligt sind. Die Fotos der Jugendlichen helfen dabei, diese Ungerechtigkeiten sichtbar zu machen und Bewusstsein dafür zu schaffen, dass wir alle gemeinsam Verantwortung tragen.
Und das Tolle daran:
Die zwölf besten Fotos werden beim großen Klima-Netzwerktreffen am 15. November 2024 ausgestellt und kommen mit zur tirolweiten Wanderausstellung! Diese ist ca. ab dem Jahreswechsel buchbar, damit sie auch in eurer Gemeinde, Schule oder Jugendzentrum weitere junge Menschen erreicht.
Zusätzlich werden unter den sechs besten Einsendungen Preise im Wert von insgesamt 700 Euro vergeben:
Eine ausgewählte Jury (bestehend aus Vertreter:innen von Land Tirol, aus Kunst, Pädagogik, Klimawandelforschung, dem Sozialbereich etc.) wählt die jeweils sechs besten Einreichungen aus Einzel- und Gruppenwertung aus. Die ersten drei Bilder werden gereiht, Platz 4-6 wird nicht näher bestimmt.
Rechte, Nutzungsbedingungen und Datenschutz:
Durch die Teilnahme stimmst du/stimmt ihr zu, dass Foto und Begleittext für die Ausstellung, Öffentlichkeitsarbeit sowie als Unterrichtsmaterial verwendet werden dürfen. Deine persönlichen Daten werden gemäß den geltenden Datenschutzbestimmungen behandelt.
Dieses Foto entstand bei der Autobahndemo im Juni in Innsbruck.
Während sich die Radfahrer:innen den Platz im Straßenraum zurückerobern, fahren die Autos weg – sie werden nicht mehr gebraucht. Stattdessen radeln wir einer besseren Zukunft entgegen.
Der öffentliche Raum sollte fairer verteilt sein und uns dabei helfen, im Alltag klimafreundlich zu leben. Mehr Platz für Fahrräder, Fußwege und öffentliche Plätze – mehr Grün statt sperrigen, stinkenden Autos und grauen Straßen. Der Himmel wird wieder blau und nicht mehr von Autoabgasen verpestet, die Natur bekommt mehr Platz, um sich zu erholen. Wir holen die bunte Vielfalt wieder nach Tirol!
Die Klimakrise betrifft vor allem die, die am wenigsten dazu beigetragen haben: Die Kinder und uns junge Menschen.
Wir wachsen in einer Welt auf, die die älteren Generationen uns hinterlassen. Wir haben zwar alles (und eigentlich viel zu viel davon) – doch eine gesunde Erde wäre alles, was wir für unsere Zukunft brauchen. Dass wir jetzt die Auswirkungen der Erderhitzung ausbaden müssen, ist nicht fair. Nicht, nachdem der Klimawandel schon seit Jahrzehnten bekannt ist. Getan habt ihr: nichts.
Deshalb stehen wir Hand in Hand, um gemeinsam für eine gerechtere Welt einzustehen. Eine Welt, in der wir keine Angst vor Überschwemmungen, Naturkatastrophen, Hitze und unsere Gesundheit machen müssen. In der wir mitbestimmen können, wie die Welt aussieht. In der wir uns keine Sorgen wegen unserer Zukunft machen müssen – oder wie die Welt im Jahre 2100 aussieht, das die Jüngsten von uns vielleicht noch erleben werden…
Wir stehen im Regen – aber wir stehen dennoch gemeinsam auf.
Für unsere Zukunft und eine klimagerechte Welt.
Fünf Jahre ist es her, seit die ersten Fridays-For-Future-Streiks in Innsbruck begonnen. Damals war ich am Ende der Mittelschule. Für uns war klar: Das ist nicht nur eine Gelegenheit, Mathe ausfallen zu lassen. Das ist jetzt wichtig.
Ein paar unserer Lehrer waren nicht begeistert, aber einer hat uns voll unterstützt: „Ihr müsst da jetzt rausgehen. Es kann nicht sein, dass ihr wieder aufbauen müsst, was wir kaputt gemacht haben.“ Also waren wir auch dabei. Es hat in Strömen geregnet, meine Schuhe waren klatschnass. Aber es war ein tolles Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein.
Als wir in diesem März das erste Mal für Klimagerechtigkeit streikten, wusste ich noch gar nicht, was das bedeutet. Heute ist mir klar, dass wir in Österreich so viel zum Klimawandel beigetragen haben, während die Menschen im Globalen Süden darunter leiden. Aber auch wir erleben in Tirol keine Gerechtigkeit: Der extreme Sommer zeigt, dass wir die Folgen auch hier spüren. Ich habe keine Lust auf Lichtschutzfaktor Hundert, während ich in der Woche drauf Angst haben muss, dass beim Gewitter ein Baum ins Haus krachen könnte.
Ich habe nie verstanden, wie die Erwachsenen so blind sein können: Sie zerstören die Erde, in der wir noch lange leben wollen. Die Klimabewegung ist ruhiger geworden, doch wichtig ist, dass wir weiterhin zeigen, wie wichtig uns eine gerechte Welt ist – eine bessere Zukunft für uns alle.