Im Rahmen des länderübergreifenden Projekts Mobility for Future ergriffen im letzten Schuljahr bereits vier Schulen in Nordtirol – neben der Mittelschule Alpbach auch die Mittelschulen Rum, Wattens und Umhausen – die Chance, ihre Schule und die Umgebung einem „ZukunftsCheck“ zu unterziehen. Bei diesem Prozess gestalten Schüler:innen aktiv mit. In Workshops und mithilfe von Checklisten beleuchten sie selbständig ihr Umfeld. Die Klassen beurteilen zum Beispiel, wie sicher ihr Schulweg ist, ob öffentliche Verbindungen gut getaktet sind oder ob der Schulhof mehr Schatten und Grün haben sollte. Feierlicher Abschluss des Prozesses ist das Treffen mit einer Südtiroler Partnerklasse. So geschehen in Alpbach letzte Woche. Die Schüler:innen stellten sich dabei gegenseitig ihre Wünsche für die Zukunft an ihren Schulen vor und präsentierten, was sie im Projekt gelernt haben.
Anschließend zeigten Alpbacher Jugendliche den Partnerklassen ihre Umgebung bei einer Wanderung auf die Böglalm. Auch Spaß und Action kamen nicht zu kurz bei einem Radparcours.
Im Bereich Mobilität wünschen sich die Klassen unter anderem, dass der Radweg zur Schule ausgebaut wird und die gefährliche Kreuzung bei der Schule entschärft wird. Außerdem vermissen sie Sitzgelegenheiten bei den Bushaltestellen. Gehwege sollten umgestaltet und verbreitert werden sowie ein Zebrastreifen vor dem Spar geschaffen. „Wir wollen sicher in die Schule kommen“, so der Tenor.
Auch zahlreiche Ideen zu Boden und Biodiversität
Auch wenn es die letzten Wochen nicht danach aussah – Hitzetage nehmen besonders in den Alpen zu. Hier heißt es, sich an die neuen Bedingungen anzupassen. Die jungen Alpbacher:innen haben verstanden, dass mehr Begrünung die Umgebungstemperatur senkt und heiße Tage erträglicher macht. Sie schlagen vor, so schnell wie möglich mehr Bäume und Blumen im Hof zu pflanzen, Hängepflanzen in den Klassen anzubringen und das Schuldach zu begrünen. Sonnensegel und Rollos sollen Erholung erleichtern und einen klaren Kopf schaffen.
Der etwas sperrige Name „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ beinhaltet viele wichtige Themen. Auch diese kamen beim „ZukunftsCheck“ zur Sprache. So schnell wie nur möglich umsetzen wollen die Jugendlichen anonyme Umfragen zu den Themen Gleichberechtigung, psychisches Wohlbefinden und Mobbing. Eine Kummerbox, die monatlich entleert wird, soll dabei unterstützen. Beim Sport wünschen sie sich mehr Spiele, die Fairness fördern. Auch Barrierefreiheit ist den Schüler:innen ein großes Anliegen.
Wie können die Wünsche realisiert werden?
Viele der Vorschläge lassen sich nur verwirklichen, wenn die Gemeinde dabei ist. Ein Klimarat könnte dabei helfen, sich auf die wichtigsten Punkte zu einigen und einen Fahrplan zu erstellen, wie und wann die Wünsche realisiert werden könnten. Die Mittelschule Wattens plant einen solchen nach abgeschlossenem „ZukunftsCheck“ im Frühjahr 2026.
Viele dieser Maßnahmen, besonders im Bereich Mobilität, kämen nicht nur den Schüler:innen, sondern auch allen anderen Gemeindebürger:innen und Tourist:innen zugute, vor allem älteren und mobilitätseingeschränkten Menschen und Familien mit kleinen Kindern.
Das Klimabündnis Tirol koordiniert das länderübergreifende Interreg-Projekt Mobility for Future in Nordtirol.
Der „ZukunftsCheck“ kann aktuell noch für 3. und 4. Klassen von Volksschulen gebucht werden. Für diesen Herbst gibt es noch einen Restplatz für Volksschulen.
Klimabündnis Tirol ist, gemeinsam mit den Südtiroler Projektpartnern STA AG und Regional Management LAG Pustertal, verantwortlich für die Umsetzung des von der EU kofinanzierten und vom Land Tirol geförderten INTERREG VI-A Italien-Österreich-Projekts „Mobility For Future“. Im Zuge des Projekts werden vielfältige Angebote für Schüler: innen aller Schulstufen entwickelt, um die Themen Verkehr, Klimawandel und Klimawandelanpassung in den Schulalltag zu integrieren.
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