Das ISA (Instituto Socioambiental), Institut für Soziales und Umwelt, ist eine renommierte brasilianische zivilgesellschaftliche Organisation zum Schutz der Rechte indigener Völker und der Umwelt. Es setzt sich ein für den Erhalt der sozio-ökologischen Vielfalt Brasiliens.
Es ist nicht nur am Rio Negro tätig, sondern in insgesamt 4 brasilianischen Bundesstaaten und beschäftigt neben Anthropolog:innen, Bio- und Ökolog:innen auch Anwält:innen, Wirtschafts- und Medien-Expert:innen.
Wir überwachen die indigenen Ländereien und Schutzgebiete im ganzen Land, begleiten die Abgrenzung und Einrichtung von Schutzgebieten und leisten Unterstützung gegen die Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind, wie Abholzung, Infrastrukturarbeiten, Brände, Bergbau, Minen und Landraub, insbesondere im legalen Amazonasgebiet. Wir informieren die breite Gesellschaft über diese wichtigen Themen und gestalten damit einen qualitätsvollen öffentlichen Diskurs mit. (ISA)
ISA verfügt über ein umfangreiches Dokumentationszentrum mit eigenen Publikationen, führt wissenschaftliche Studien durch, überwacht die öffentlichen Politiken, erarbeitet Vorschläge zur Verteidigung der Umwelt, des kulturellen Erbes und der Menschenrechte, insbesondere die Rechte indigener Völker, und setzt aber auch unter anderem, alleine oder gemeinsam mit indigenen Organisationen, partizipative Programme zur Förderung einer nachhaltigen sozioökonomischen Entwicklung um.
Zwischen ISA und FOIRN, dem Dachverband der indigenen Organisationen am Rio Negro, besteht ein Partnerschaftsvertrag. Gemeinsame Projekte werden miteinander geplant, durchgeführt und evaluiert. Das ISA-Team berät Direktor:innen und Mitarbeiter:innen der FOIRN, ebenso wie die regionalen Führungskräfte bei rechtlichen und politischen Belangen, im Kommunikations- und Verwaltungsbereich, sowie bei der Umsetzung von pädagogischen und wirtschaftlichen Projekten.
Bei jährlich stattfindenden Planungstreffen wird das Jahresprogramm entworfen, vergangene Erfahrungen evaluiert und gemeinsam an zukünftigen Lösungen gearbeitet.
Diese Zusammenarbeit bietet die Grundlage für die Klimabündnis-Partnerschaft am Rio Negro, die auf einer Kooperation mit beiden Institutionen fußt, und damit Synergien zwischen indigener und westlicher Expertise schafft.